Kleintierpraxis Laupeneck

Newsletter No 9

Laupeneck Newsletter No 9, März 2018

Frühlings-Check bei Landschildkröten
Tiefe Temperaturen und fehlendes Futterangebot zwingen Landschildkröten, die kalte Jahreszeit in der Winterstarre zu überdauern. Dies gehört zum normalen Jahreszyklus aller mediterranen Landschildkrötenarten und sollte auch bei Tieren, welche sich in menschlicher Obhut befinden, eingehalten werden.

Wir empfehlen, Schildkröten vor und nach der Winterstarre untersuchen zu lassen.

Von März bis Mai 2018 bieten wir Ihnen eine klinische Untersuchung inklusive Beratung zum Aktionspreis von CHF 35.– an und freuen uns, bei dieser Gelegenheit Ihren gemütlichen Freund kennen zu lernen.

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Viel Spass beim Einkaufen!

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Eine wichtige Erkrankung: Aspergillose beim Vogel

Wellensitich
 

Aspergillose ist eine durch Schimmelpilze verursachte Infektionskrankheit. Besonders anfällig sind tropische Papageienarten wie Aras, Graupapageien und Amazonen. Seltener sind Kakadus, kleine Sittiche und Finkenvögel betroffen. Aspergillose ist eine der häufigsten Todesursachen bei Ziervögeln.

Schimmelpilze sind in der Umwelt weit verbreitet. In verschimmeltem Körnerfutter, verschimmelter Einstreu, Nistmaterial und in schlecht belüfteten Räumen mit hoher Papageiendichte finden sich Pilze in hoher Konzentration. Die Vögel atmen die Pilzsporen ein und diese gelangen in die Atmungsorgane, wo sie sich vermehren.

Es wird zwischen der akuten und chronischen Verlaufsform der Aspergillose unterschieden. Die akute Forme tritt häufig während der schwülen, warmen Jahreszeit auf.  Die Vögel zeigen anfallsweise schwere, keuchende Atemnot, Atemgeräusche und trinken übermässig viel. Durch Ersticken oder Vergiftung kann der Tod innerhalb weniger Tage eintreten. Die chronische Form der Aspergilllose verläuft oft schleichend. Erste Anzeichen können Müdigkeit, vermehrtes Harnlassen, nachlassende Flugleistung, Aufwürgen von Futter und Kurzatmigkeit nach Anstrengung wie Fliegen oder bei Erregung sein. Später zeigen befallene Vögel Atemnot, Heiserkeit und/oder Stimmverlust und können plötzlich sterben.

Ein Rotlori wird in Inhalationsanästhesie geröntgt

Rotlori

Die oben beschriebenen Symptome erlauben dem Tierarzt nur eine Verdachtsdiagnose. Mittels Kombination mehrerer Untersuchungsmethoden können wir die Verdachtsdiagnose erhärten. Im Röntgen können chronische Veränderungen wie knotige Verschattungen und unscharfe Begrenzungen der Luftsäcke erkanntwerden. Des Weiteren kann eine Blutuntersuchung Hinweise für eine Aspergillose geben. Durch einen Luftröhren-Abstrich kann in bestimmten Fällen der Erreger nachgewiesen werden.

Grosser Schimmelpilz in einem Luftsack

Schimmelpilz

Bei grösseren Vögeln (z.B. Graupapageien) ist zudem eine Bauchhöhlenspiegelung in Narkose möglich. Dabei können wir die Schimmelpilze in den Luftsäcken darstellen und in einigen Fällen verändertes Gewebe entnehmen und untersuchen.

Die Behandlung der Aspergillose ist langwierig und schwierig. Es werden Pilzmittel sowie je nach Schweregrad entzündungshemmende Medikamente verabreicht. Zudem empfehlen wir eine Inhalation mit Pilzmitteln. Eine vollständigeHeilung ist leider in den meisten Fällen jedoch nicht möglich.

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